Fakultät V - Verkehrs- und Maschinensysteme

Manfred Hirschvogel Preis

Der Manfred Hirschvogel Preis wird an allen Maschinenbaufakultäten der TU9-Universitäten durch die Frank Hirschvogel Stiftung vergeben. Auch an der Fakultät für Verkehrs- und Maschinensysteme der TU Berlin wird mit dem Manfred Hirschvogel Preis in jedem Jahr die beste Promotion des vorangegangenen Jahres ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000,‐ € verbunden.

Für eine Nominierung kommen alle Promotionen in Frage, die eine innovative und richtungsweisende Bedeutung für den wissenschaftlich-technologischen Fortschritt im Maschinenwesen vorweisen. Weiterhin muss die Promotion mit der Gesamtnote „Summa cum laude“ abgeschlossen und bis zum 01. Mai des auf die wissenschaftliche Aussprache folgenden Jahres publiziert worden sein.

Die für die Bewerbung in Frage kommenden Absolvent*innen werden einmal im Jahr aktiv vom Promotionsbüro über die Möglichkeit der Teilnahme am Auswahlverfahren informiert.

Die Preisträger*innen der letzten Jahre finden Sie auf der Website des Manfred Hirschvogel Preises der Frank Hirschvogel Stiftung sowie auch nachfolgend.

Die Preisträger*innen der vergangenen Jahre

2023: Dr.-Ing. Gregor Thiele

2022: Dr.-Ing. Enrico Lauth

2021: Dr.-Ing. Miriam Kerkering

Dr.-Ing. Kirsten Miriam Kerkering hat am Fachgebiet Biomedizinische Bildgebung im Institut für Maschinenkonstruktion und Systemtechnik bei Prof. Dr. Tobias Schäffter promoviert. „Multiparametric Cardiac Magnetic Resonance Imaging with Motion Compensation“ lautet der Titel ihrer Dissertation. Die sogenannte quantitative Magnetresonanztomografie ist ein neues Bildgebungsverfahren zur Diagnose von Herzkrankheiten. Allerdings dauern diese Untersuchungen sehr lange und können daher in der klinischen Diagnostik nur beschränkt eingesetzt werden. Kirsten Miriam Kerkering hat in ihrer Dissertation Verfahren entwickelt, die zwei wichtige quantitative biophysikalische Parameter, nämlich Herzfunktion und Gewebezusammensetzung des Herzmuskels, zeitgleich messen. Anhand von Simulationen, Proband*innen - und Patient*innen-Messungen konnte sie zeigen, dass sich die Gesamtmesszeit der Untersuchung dadurch deutlich verkürzt und somit die Anwendbarkeit in der Klinik erhöht werden kann.

Kirsten Miriam Kerkering arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Magnetresonanztomografie-geführte Strahlentherapie an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, Braunschweig und Berlin.

2020: Dr.-Ing. Till Biedermann

„Aeroacoustic Transfer of Leading Edge Serrations from Single Aerofoils to Low-Pressure Fan Applications“ lautet der Titel der Dissertation von Dr.-Ing. Till Biedermann, die er bei Prof. Dr.-Ing. Christian Oliver Paschereit am Fachgebiet Experimentelle Strömungsmechanik, Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik geschrieben hat. Till Biedermann hat sich mit dem Schall von Strömungsmaschinen unter Berücksichtigung aerodynamischer Aspekte beschäftigt. Neben Fragen der Effizienz spielt die Schallabstrahlung dieser Maschinen eine entscheidende Rolle bei deren Zulassung sowohl im industriellen als auch im urbanen Umfeld. Durch die Kombination von bionisch inspirierten Applikationen von Eule und Buckelwal mit State-of-the Art Ventilatoren und den Einsatz selbstlernender neuronaler Strukturen konnte er maßgeschneiderte Lösungen zur Auslegung effizienter und zeitgleich schallarmer Maschinen in Abhängigkeit der jeweiligen Einsatzbedingungen ermöglichen.

Im Rahmen des Landesprogramms "Karriereweg FH-Professur“ arbeitet Till Biedermann heute als Nachwuchswissenschaftler an der Hochschule Düsseldorf in industrieller Kooperation mit der Pollrich GmbH in Mönchengladbach.

2019: Dr.-Ing. Lukas Lentz

2018: Dr.-Ing. Karsten Gordon

2017: Dr.-Ing. Sebastian Schimek

2016: Dr.-Ing. Christian Liebold

2015: Dr.-Ing. Martin Klep